Wichtigstes Merkmal: Qualität!

Qualität, Innovation und Sicherheit werden im Medizin­produktebereich als wichtigste Parameter wahrgenommen. Dies ging aus einer Mitgliederbefragung des Markt- und Meinungsforschungsinstituts GfK im Auftrag der AUSTROMED klar hervor, das Ergebnis wurde im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung der AUSTROMED präsentiert.

Der Qualitätsaspekt spielt dabei eine besondere Rolle, ist er doch das wichtigste Merkmal eines Medizinprodukts. Dem trägt auch Mag. Peter McDonald, Vorsitzender des Verbandvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Rechnung, indem er im Zuge seiner Keynote bei der AUSTROMED Hauptversammlung bekräftigte, dass „es wichtig ist, dass wir künftig mehr über den Nutzen diskutieren und nicht nur über Kosten. Gute Qualität kostet viel, schlechte Qualität kostet aber noch viel mehr!“

Die Innovationskraft unserer Mitglieder ist der Motor der ­Medizinprodukte-Branche. Rahmenbedingungen und Anreizsysteme müssen dazu geeignet sein, den Motor zumindest am Laufen zu halten, wenn nicht sogar die Drehzahl zu erhöhen – aufgrund intransparenter, innovationshemmender Erstattungsprozesse wird dies derzeit allerdings als gegenläufig wahrgenommen.

Beim Begriff Sicherheit lässt sich der Bogen von der Patientensicherheit über die Versorgungs- und Produktsicherheit bis hin zur Standortsicherheit spannen. Allesamt erfordern einen kontinuierlichen Optimierungsprozess, dem sich die Mitglieder der AUSTROMED sowie die AUSTROMED selbst mit großem Engagement widmen und der sämtliche Player im Gesundheitswesen auffordert, diesbezüglich Verantwortung zu übernehmen. Die kommende EU-Medizinprodukte-Verordnung, die seit nunmehr drei Jahren diskutiert wird, wird in diesem Zusammenhang für mehr Klarheit sorgen.

Die wirtschaftliche Lage wird in Hinblick auf Umsatz und ­Mitarbeiterzahl in den kommenden zwölf Monaten von der Branche – trotz veränderter Marktbedingungen und erhöhten Spardrucks – vorsichtig optimistisch gesehen, so das Ergebnis der Mitgliederumfrage. Das Prinzip Hoffnung wirkt!

Ihr

Philipp Lindinger