Einer der größten Sorgen des Notarztes beim Polytrauma Patient ist unter anderem, die Stabilisation einer instabilen HWS-Fraktur im Rahmen der Intubation. Jedoch ist die Angst vor Schäden bei der Atemwegssicherung vollkommen unbegründet, wie Kollegen im Rahmen einer Studie aus 2015 aus Nottingham berichteten.
Methodik:
In dieser Studie wurden an 6 Menschenleichen eine instabile, basisnahe Dens axis Fraktur verursacht und anschließend der Spinalkanal in verschiedenen Ebenen bewegt und gleichzeitig verschiedene Intubationstechniken angewendet. Zum Einsatz kamen die gängigsten Intubation-Devices die es am Markt gibt (Macintosh, McCoy, Airtraq). Danach wurde anhand des Röntgens eine Evaluierung durchgeführt
Ergebnis:
Der Spinalkanal und somit das Rückenmark wurden durch die Maßnahmen kaum beeinflusst.
Fazit:
Diese Studie soll damit keinen Freibrief darstellen, jedoch den Kollegen draußen die Angst nehmen, dass es im Rahmen der Atemwegssicherung nicht ähnlich viele Schäden, wie beim Initialtrauma entstehen können.