Praxisgründung leicht gemacht

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Wer eine Ordination eröffnet, hat viele Entscheidungen zu treffen. Die wohl schwierigsten davon betreffen die Businessplanung, denn dieses Know-how gehört selten zur Kernkompetenz von Mediziner:innen.

Im Rahmen einer Ordinationsgründung stehen zahlreiche Entscheidungen an, die oft rasch und unter großer Unsicherheit getroffen werden müssen. Wie viele Patient:innen kommen, welche Zusatzleistungen sollen angeboten werden, wann sind die besten Öffnungszeiten und wie lässt sich das alles mit dem Privatleben vereinbaren? Nicht jedes Detail kann fix vorher geplant werden und manche Entwicklungen zeichnen sich erst im Lauf des Betriebes oder gar erst nach einigen Jahren Erfahrung ab. Gleichzeitig ist gerade in der Phase der Gründung das Budget häufig knapp und Investitionen, die sich über viele Jahre auswirken, müssen besonders gut überlegt werden. Daher lohnt es sich, gerade zu Beginn die passenden Partner:innen zu suchen, die den mutigen Gründer:innen zur Seite stehen, wenn Finanz-, Steuer- oder Rechtsfragen zu lösen sind

Gute Planung ist die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Gründung

Professioneller Rat sollte daher auf jeden Fall eingeholt werden, denn auch hier gilt: Eine gute Planung verhindert böse Überraschungen.
„Ärzt:innen stehen im Arbeitsalltag unter hohem Leistungsdruck. Wenn nach einem 24-Stunden-Dienst im Spital auch noch die umfassende Planung einer Ordination ansteht, bleiben oft wichtige Details auf der Strecke. Eine gute Planung ist aber enorm wichtig, denn es geht immerhin um die eigene berufliche Zukunft“, bringt es Martin Reiter, Leiter des Bereichs Freie Berufe bei der Erste Bank, auf den Punkt. Noch komplexer macht es die Tatsache, dass die Zinsen steigen und die Summen, die für eine Übernahme einer Ordination aufgebracht werden müssen, in den letzten Jahren auch deutlich gestiegen sowie die Organisationsformen vielfältiger geworden sind: „Schon allein die Frage, ob eine Kassen- oder Wahlarztordination, eine Gemeinschaftspraxis oder ein Primärversorgungszentrum gegründet werden soll, eröffnet viele weitere Fragen und wirkt sich direkt auf die Finanzierung aus“, sagt Reiter. Schließlich sind es auch regulatorische Herausforderungen und die Verfügbarkeit der Eigenmittel, die den ehrgeizigen Plänen rasch ein Ende setzen können. „Wir sind Schnittstelle zu den Fördergebern und beraten mit einem umfassenden Blick auf berufliche und private Ziele“, ergänzt der Finanzprofi und beschreibt sein Service als „Sorglospaket für die erste Selbstständigkeit von Mediziner:innen“. Sein Ziel ist es, gemeinsam einen passenden Businessplan aufzustellen, damit der Traum von der eigenen Ordination nicht zum Albtraum wird.

Per Mausklick zum Finanz-Überblick

Dazu steht beispielsweise ein Praxisgründungsrechner zur Verfügung, mit dem rasch klar wird, ob sich die Vision von der Selbstständigkeit auch kaufmännisch rechnet. Das Online-Tool wurde mit Expert:innen entwickelt und ist auf die Anforderungen der Ärzt:innen zugeschnitten. Mit der Eingabe von einigen wesentlichen Plandaten wie Übernahme-, Investitions-, Miet- oder Personalkosten bekommen Gründende ein klares Bild von der wirtschaftlichen Prognose ihres Vorhabens.

Auch Dr. Anna-Christina Kichler, Allgemeinmedizinerin aus Wien, hat den Praxisgründungsrechner getestet und zeigt sich vom Ergebnis überzeugt: „Ich habe sofort Klarheit bekommen, ob der Weg in die Wahl- oder Kassenarztordination der finanziell leistbarere ist. Ohne viel Aufwand und besondere Detailkenntnisse kann man mit wenigen Kennzahlen probieren, wohin sich die künftige Ordination entwickeln kann. Damit geht man sehr gut vorbereitet in Finanzierungsgespräche“, sagt Kichler. Sie ist seit einem halben Jahr in der Ordination „Home of Health“ (https://www.homeofhealth.at) tätig. Der Fokus der modernen Praxis liegt auf der Prävention und Gesundheitsvorsorge in Kombination mit der klassischen Allgemeinmedizin und zahlreichen Check-up-Angeboten. „Ich bin gerade dabei, einen Darm-Check aufzubauen“, erzählt Kichler von ihren aktuellen Plänen.

Tipps aus der Praxis

Neben dem Praxisgründungsrechner setzte sie immer wieder auf regelmäßige Info-Events, die von der Erste Bank für Ärzt:innen angeboten werden: „Gespräche mit Kolleg:innen und anderen Gründer:innen, aber auch der Austausch mit Expert:innen ist am Anfang enorm wichtig, denn so erspart man sich viele Fehler, die Zeit und Geld kosten“, rät sie anderen Ärzt:innen auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

Für Gründer:innen gibt sie wichtige Tipps weiter: „Der Mut und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sind extrem wichtig, ebenso wie eine frühzeitige Planung und viele Gespräche mit Freund:innen und Kolleg:innen, bevor man überhaupt erst auf die Suche nach einem Steuerberater oder gar einer passenden Immobilie gehen kann. Gerade in der Allgemeinmedizin sollte man sich Schwerpunkte überlegen, die sich mit den eigenen Interessen decken, denn so gelingt eine gute Positionierung und daraus leitet sich dann auch ab, welche Räumlichkeiten oder Medizintechnik erforderlich ist.“ Wichtig sind Kichler vor allem niederschwellige Einstiegsangebote, etwa die Kontaktaufnahme via Website oder App, und dann die rasche Möglichkeit von einem persönlichen Gespräch. „Hier habe mir die Überlegung, wo ich in fünf oder zehn Jahren stehen möchte, bei den aktuellen Entscheidungen sehr weitergeholfen. An so manche Details hätte ich wohl alleine nicht gedacht“, freut sich die Medizinerin über den Weitblick, der im Zuge der Beratung eröffnet wurde.

 

Redaktion: Renate Haiden
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