COVID-19: IT-Firma hilft mit Telemonitoring Spitäler zu entlasten

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COVID-19-Patienten, die sich nach einer Krankenhaus-Behandlung weiter in häuslicher Quarantäne befinden, sollen mittels Telemonitoring weiter betreut und ihre Vitalwerte überwacht werden. Das IT-Unternehmen CompuGroupMedical stellt das System zur Verfügung.

„Die Möglichkeit der Fernüberwachung und damit der Verzicht auf die stationäre Behandlung von infizierten, aber nicht vital erkrankten Patienten ermöglicht es, mehr Krankenhausbetten für Patienten mit besonders schweren Krankheitsverläufen freizugeben“, beschreibt der Österreicher Hannes Reichl, Vorstand für den stationären Bereich bei CompuGroup Medical. „Deshalb hat CGM unter der CGM SMART HOME Produktfamilie Telemonitoring-Lösungen eingeführt.“

Patienten verwenden dazu eine Applikation auf einem internetfähigen Smartphone. Ein „Pulsoximeter“ misst in regelmäßigen Abständen Herzschlag und Sauerstoffsättigung. Falls gewünscht, liefert ein Blutdruckmessgerät zusätzliche Daten. Per Bluetooth übertragen die Geräte ihre Messwerte an das Smartphone und von dort aus weiter ins Krankenhaus oder die Arztpraxis. Zusätzliche Werte kann der Patient manuell über die App zur Verfügung stellen. Diese erinnert ihn bei Bedarf an Messungen. Der Behandler kann über eine Web-Plattform nicht nur die Parameter seiner Patienten in Echtzeit sehen, sondern auch die Mess-Häufigkeit, die zu überwachenden Parameter sowie Schwellenwerte festlegen. Liegen die gemessenen Werte außerhalb dieser Schwellenwerte, alarmiert das System unverzüglich das zugewiesene Krankenhaus oder die Praxis des Hausarztes.

„Wir erleben in dieser Krise, dass sich Telemedizin zu einer wichtigen Säule in der Gesundheitsversorgung entwickelt“, kommentiert Frank Gotthardt, Vorstandsvorsitzender und CEO der CompuGroup Medical SE. „Das Telemonitoring schützt Leistungserbringer im Gesundheitswesen, entlastet sie bei ihrer wichtigen Arbeit und schont dringend benötigte Ressourcen für lebensbedrohlich erkrankte Patienten in den Krankenhäusern.“  (red)