Die Zukunft der Intensivmedizin

Symbolbild

Die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin feiert von Donnerstag bis Samstag mit einem Jahreskongress in Wien den 70. Geburtstag.

„Im Wandel vereint!“ ist das Motto der diesjährigen Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI).  Rund 1000 Fachärzt:innen der Anästhesiologie und Intensivmedizin werden sich bis 25. November 2023 in der Wiener Hofburg über neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Studien ihres Faches austauschen. Die ÖGARI selbst, zählt rund 2.000 Mitglieder. Das Fach wurde bereits 1951 als Österreichische Gesellschaft für Anaesthesiologie im Hörsaal der 2. Chirurgischen Universitätsklinik Wien gegründet und feiert nun mehr nach zwei Pandemie bedingten Jahren mit Verspätung den 70. Geburtstag.

Die vergangen sieben Jahrzehnte waren von zahlreichen technischen Innovationen in der Anästhesie sowie bedeutender Fortschritte in den Bereichen Reanimation und Notfallmedizin geprägt. „Diese Herausforderungen und erweiterten Themengebiete führten auch zur zunehmenden Spezialisierung des Fachgebiets und zur Erweiterung unseres Namens, sodass wir heute auf die fünf Säulen, die das Fach gegenseitig ergänzen und positiv beeinflussen, blicken können.“, sagt Univ.-Prof. Dr. Christoph Hörmann, Präsident der ÖGARI und Tagungspräsident der Jahrestagung.

Die globale SARS-CoV-2-Krise hat für die breite Öffentlichkeit das Fach Anästhesiologie und Intensivmedizin als ein Rückgrat der Spitalsversorgung auf ganz besondere Weise sichtbar gemacht. Um zukunftssicher künftigen Gesundheitsaufgaben gewachsen zu sein, setzt die ÖGARI unter anderem auf Aus- und Weiterbildung. Seit 2019 hat die Gesellschaft dazu 650 Fachärzt:innen der Anästhesiologie und Intensivmedizin ausgebildet. Die Aufgabe, Wissen weiterzugeben ist nur eine von vielen Herausforderungen vor der die Fachärzt:innen für Anästhesiologie und Intensivmedizin, täglich stehen.  „Wir werden in der Praxis mit Digitalisierung und Telemedizin konfrontiert, stellen uns aber genauso den ethisch-medizinischen Herausforderungen, so zum Beispiel bei der Umsetzung einer individuellen Patient:innen-Verfügung oder Vorsorgevollmacht im Rahmen eines Intensivaufenthaltes. Auch zum wichtigen Thema, dem Klimaschutz, leistet die ÖGARI mit der neuen Arbeitsgruppe ‚Grüne Anästhesie‘ einen aktuellen wertvollen Beitrag“, betont Hörmann. (red)