Massentests: Ärztekammer sieht „logistische Herausforderung“

(c) Bernhard Noll / ÖÄK

Die Ärztekammer unterstützt die von der Regierung geplanten Massentests. „Es ist eine Aktion, die hoffentlich auch hilft, einen dritten Lockdown zu verhindern“, sagte ÖÄK-Präsident Thomas Szekeres.

Österreichs Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres ist zuversichtlich, dass die ersten Massentestungen auf das Coronavirus noch vor Weihnachten stattfinden können. „Es ist eine logistische Herausforderung und es werden alle zusammenarbeiten müssen, um diese Herausforderung zu meistern“, sagte er. Grundsätzlich hält Szekeres die Maßnahme für sinnvoll. Er hält Massentestungen aber nur dann für effektiv, wenn diese in Abständen wiederholt werden, was auch geplant sei. Auch er nannte als Vorbild Südtirol, wo dieses Vorgehen bereits funktioniert habe. Ein „Freibrief zum Party-Feiern“ sei ein negativer Test allerdings nicht, hielt er fest, aber: „Es ist eine Aktion, die hoffentlich auch hilft, einen dritten Lockdown zu verhindern.“

In einem Telefonat mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) habe er über die Herausforderungen der Massentestungen gesprochen. „Gemeinsam schaffen wir das“, zeigten sich beide am Donnerstag überzeugt. „Testen ist prinzipiell sinnvoll. Schließlich können auch symptomlose Menschen ansteckend sein – die Antigen-Schnelltests können hier dazu beitragen, das Umfeld dieser Personen zu schützen“, sagte Szekeres. „Wenn man durch die Massentests infektiöse Menschen identifizieren kann, ist das angesichts der aktuell hohen Fallzahlen eine gute Maßnahme, die wir gerne unterstützen.“ (red/APA)