Nachfrage nach Beruhigungsmitteln steigt kräftig

Alte Frau weint

Die Auswirkungen der Pandemie sind auch an den Verkaufszahlen der Apotheken ablesbar. Beruhigungsmittel und Stimmungsaufheller legen um gut ein Drittel zu.

Die mehr als 100 Apotheken der Gruppe „ApoLife“ in ganz Österreich gaben Trends unter ihren Verkaufszahlen bekannt. Diese zeigen deutlich die Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche der Menschen: So stieg die Nachfrage nach Beruhigungsmitteln und Stimmungsaufhellern um 30 % an. „Aus den Kundengesprächen in unseren Apotheken wird deutlich, dass viele Menschen mit psychischen Folgen der Pandemie kämpfen und daher entsprechende Produkte von den Ärzten verschrieben bekommen bzw. nachfragen“, sagt Corinna Prinz-Stremitzer, Vorsitzende der „ApoLife“ Apothekengruppe und selbst Apothekerin in Wien.

Aber auch die Vorsorge komme nicht zu kurz: Mittel zur Stimulierung des Immunsystems werden heuer voraussichtlich um 42 % mehr verkauft als noch 2019. Das größte Plus gibt es wenig überraschend bei der Warengruppe „Tests und Messinstrumente“, hier legten die Verkaufszahlen um 154 % zu. Teilweise starke Zuwächse zeigen ebenso klassische Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C-Produkte (plus 50 %), Omega-3-Produkte (plus 54 %) oder Kombiprodukte mit Vitaminen (plus 66 %). (kagr)