Neue Forschung an minimalinvasiver Herz-OP

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An der MedUni Wien wurde das neue Christian Doppler Labor für Microinvasive Herzchirurgie eröffnet. Geforscht wird an neuen Techniken für Herz-Operationen.

Bei Erkrankungen wie Herzklappeninsuffizienz oder der koronaren Herzkrankheit sind Operationen die beste Behandlungsoption. Viele Eingriffe können mittlerweile schon minimalinvasiv, durch kleine Öffnungen, durchgeführt werden. Am neu eröffneten Christian Doppler Labor (CD-Labor) der MedUni Wien sollen nun neue Techniken erforscht werden, mit denen die Belastung und das Risiko für Patient:innen noch weiter reduziert werden. Unter der Leitung von Martin Andreas von der Universitätsklinik für Herzchirurgie von MedUni Wien/AKH Wien legt das Forschungsteam den Fokus auf einen translationalen Ansatz mit dem Ziel, „neues Wissen aus der Grundlagenforschung möglichst rasch in die klinische Anwendung einzubringen“, wie es in einer Aussendung der MedUni Wien heißt.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Verbesserung biologischer Herzklappenprothesen aus körpereigenem Gewebe, die Weiterentwicklung microinvasiver Techniken für Bypass- und Herzklappenoperationen und die Erprobung neuer Operationsinstrumente für kathetergestützte Verfahren. „Kardiovaskuläre Erkrankungen sind nach wie vor die weltweit häufigsten Erkrankungen. In diesem CD-Labor wird daran geforscht, die oft nötigen Operationen schonender und risikoärmer zu machen, ob nun mit Herzklappen aus körpereigenem Gewebe, mikroinvasiven Bypassoperationen oder anderen mikroinvasiven Methoden. Die Forschungsarbeiten werden dazu beitragen, bei Herzoperationen langanhaltende Ergebnisse mit minimalen Eingriffen und geringen Schmerzen zu erzielen, sodass eine schnelle Rückkehr ins normale Leben möglich wird“, ist Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher sicher. Partner des neuen CD-Labors ist der Produzent microinvasiver chirurgischer Instrumente LSI SOLUTIONS®. (red)