Pensionserhöhung spült bis zu 70 Millionen in die Krankenkassen

Von der geplanten Anhebung der Pensionen profitieren auch die Krankenkassen. Experten schätzten, dass die Erhöhung bis zu 70 Millionen Euro an Beitragseinnahmen bringt. Davon gehen aber mehr als 20 Millionen an die Spitäler.

Die von ÖVP, SPÖ und FPÖ ausgehandelte Anhebung der Pensionen um bis zu 3,6 Prozent für 2020 hat auch Auswirkungen auf das Gesundheitswesen. Denn auch Pensionisten bezahlen Krankenversicherungsbeiträge. Ein Teil – nämlich den fiktiven Dienstgeberbeitrag – zahlt der Bund in Form des sogenannten Hebesatzes, der Rest wird aber von der Pension abgezogen. Insgesamt kosten die Pensionserhöhungen rund 1,3 Milliarden Euro. Durchgerechnet bringt das nach Schätzungen von Experten aus den Krankenversicherungen Mehreinnahmen von 65 bis 70 Millionen. Allerdings bleibt nur ein Teil davon auch wirklich in den Kassen. Rund ein Drittel der zusätzlichen Einnahmen muss nämlich an die Länder zur Finanzierung der Spitäler gehen. Hier bezahlen die Krankenkassen einen pauschalen Prozentsatz ihrer Einnahmen. Und steigen diese, steigen auch die Zahlungen an die Spitäler. (rüm)