Großes Aufatmen bei den durchführenden Organisationen: Das Mental-Health-Projekt „Gesund aus der Krise“ für Kinder und Jugendliche wird fortgesetzt.
Mit einer Finanzierung von 35,15 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wird das Projekt „Gesund aus der Krise“ für zwei Jahre verlängert. Im Zeitraum von Oktober 2025 bis Juni 2027 sollen dadurch weitere 30.000 Kinder und Jugendliche professionelle psychologische, psychotherapeutische und musiktherapeutische Unterstützung erhalten.
Seit dem Start im Jahr 2022 konnten bereits rund 40.000 junge Menschen von dem niederschwelligen Angebot profitieren. Ziel des Projekts ist es, auch finanziell benachteiligten Familien den Zugang zu notwendiger psychischer Versorgung zu ermöglichen.
Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer Psycholog:innen (BÖP), zeigte sich erleichtert über die Verlängerung: „Uns ist klar, dass das Geld knapp ist. Wer jedoch bei der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen spart, riskiert lange Behandlungsdauern und hohe Folgekosten.“ Der Bedarf an psychosozialer Betreuung sei so hoch wie nie, betont auch die Präsidentin des Österreichischen Berufsverbandes für Psychotherapie (ÖBVP), Barbara Haid. „Mit der Zusage der Finanzierung bis Juni 2027 erhalten wir mehr Planungssicherheit und Stabilität.“
Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 21 Jahren. Zuweisungen erfolgen in der Regel über Schulen, Ärzt:innen, soziale Einrichtungen oder Jugendzentren. Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr ist auch eine eigenständige Anmeldung möglich. Der Start für neue Anmeldungen ist der 15. Oktober 2025. (tab)
Website: www.gesundausderkrise.at