Von wegen Kostenexplosion! Österreichs Gesundheitsausgaben sinken

Österreich liegt beim BIP-Anteil an den Gesundheitsausgaben weiter im Spitzenfeld der EU. Und das obwohl die Ausgaben laut Eurostat sogar leicht gesunken sind.

Österreich lag im Hinblick auf die Gesundheitsausgaben nach vorläufigen Daten von Eurostat 2017 EU-weit an dritter Stelle. Höhere Gesundheitsausgaben verzeichneten nur Deutschland (11,25 Prozent) und Schweden (11,02 Prozent) – vom bisherigen Spitzenreiter Frankreich sind noch keine Zahlen verfügbar. Die Überraschung dabei: In Österreich sank der Anteil der Gesundheitsausgaben von 10,42 Prozent im Jahr 2016 leicht auf 10,40 Prozent im Jahr 2017. 2018 dürften die Ausgaben nach einer Schätzung der Statistik Austria in Österreich sogar weiter gesunken sein – nämlich auf 10,3 Prozent.

Höher als im EU-Durchschnitt waren die Ausgaben in der Schweiz (12,25 Prozent) und in Norwegen (10,5 Prozent). 2016 hatte Österreich die vierthöchsten Gesundheitsausgaben in der EU. Laut der nun veröffentlichten Erhebung von Eurostat gaben die 28 EU-Staaten 2016 im Durchschnitt 9,9 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für Gesundheit aus, Frankreich lag mit 11,5 Prozent an der Spitze, gefolgt von Deutschland und Schweden (11,13 bzw. 10,98 Prozent). (rüm/apa)