Vorschau: Höhepunkte der nächsten Woche im Gesundheitswesen

Am Sonntag schon wissen, was ab Montag passieren wird: mit dem RELATUS-MED-Terminüberblick. Jeden Sonntag wirft die Redaktion einen Blick auf die kommende Woche.

Die Kalenderwoche 27 vom 1. bis 7. Juli bringt im Gesundheitswesen und der Medizin einige Neuerungen und Diskussionen. Höhepunkt wird wohl die Parlamentsdebatte sein, bei der auch über ein Rauchverbot in der Gastronomie abgestimmt werden wird. Nach jahrelangen Debatten und einem Volksbegehren mit fast 900.000 Unterschriften könnte mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP, NEOS und Liste JETZT nun doch ein Durchbruch gelingen. Fix ist auch eine Valorisierung des Pflegegelds. Danach dürfte es innenpolitisch im Gesundheitsbereich etwas ruhiger werden – der Nationalrat geht in die Sommerpause und die Parteien, werden ihre Kräfte für den heißen Wahlkampfherbst sammeln.

Am Dienstag werden sich die Äzte dem Massenphänomen krankhaftes Übergewicht und Fettleibigkeit als gesundheitliche, gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Zeitbombe widmen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert von der österreichischen Bundesregierung bis zum Jahr 2020 geeignete evaluierte Therapie- und Präventionsprogramme mit dem Ziel des Stagnierens von Übergewicht im Kindes- und Jugendalter. Damit den Vorgaben der WHO noch rechtzeitig entsprochen werden kann, hat die Österreichische Ärztekammer gemeinsam mit Ernährungsmedizinern von der MedUniWien ein Bündel von strategischen Maßnahmen und gesundheitspolitischen Forderungen erarbeitet, den „Aktionsplan Adipositas“. Ziel ist dessen zügige politische Umsetzung, um die Ausbreitung von Übergewicht und dessen gefährlichen Folgen wirksam einzudämmen. Der „Aktionsplan Adipositas“ wird bei einem Pressegespräch vorgestellt. (red)