Zahl der Ärzt:innen gestiegen

Ordination Praxis Hausarzt 6(c) pixabay

Aktuelle Daten der Statistik Austria zeigen, wie sich die Zahl der Mediziner:innen seit 2011 verändert hat und welche Ausbildung sie haben.

Der Personalmangel im Gesundheitsbereich ist nicht entstanden, weil es immer weniger Ärzt:innen gibt. Tatsächlich ist Zahl der Ärzt:innen zwischen 2011 und 2021 um fast ein Fünftel gestiegen. So waren es 2021 laut aktuellen Zahlen, die nun im neuesten Jahrbuch der Gesundheitsstatistik 2021 der Statistik Austria veröffentlicht worden sind, insgesamt 48.705 Ärzt:innen, die ihren Beruf in Österreich ausgeübt haben – um 19,9 Prozent mehr als noch zehn Jahre davor. Gestiegen ist auch die Zahl des gesamten Gesundheitspersonals in der stationären Versorgung, seit 2011 um 13,2 Prozent. Im Jahr 2021 waren 96.644 Personen nichtmedizinischen Personals und 26.040 Ärzt:innen in Krankenanstalten tätig. Die größte Gruppe war jene der diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen: Mit 61.204 Personen waren um 10,1 Prozent mehr Angehörige dieser Berufsgruppe im Krankenhaus beschäftigt als noch vor zehn Jahren. Bei den Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaus waren um knapp ein Siebentel mehr tätig als im Jahr 2011.

Die Statistik Austria erhob außerdem die Ausbildung der 2021 tätigen Ärzt:innen. Mehr als die Hälfte von ihnen (55,8 Prozent) hatte eine Facharztausbildung, 27,3 Prozent eine Ausbildung in Allgemeinmedizin und 16,9 waren noch in Ausbildung. Insgesamt standen im Studienjahr 2020/21 55.615 Personen in einer laufenden Ausbildung in einem Gesundheitsberuf. Gut ein Viertel von ihnen (15.380 Personen) studierte Medizin, darunter waren 2.630 Studienanfänger:innen sowie 1.702 Absolvent:innen. 40.235 Männer und Frauen machten im Laufe des Studienjahres 2020/21 eine nichtärztliche Ausbildung im Gesundheitsbereich.

Das Jahrbuch erfasst aber nicht nur Daten zum Personal, sondern liefert auch Daten zu stationären Aufenthalten im Jahr 2021. Ende 2021 standen demnach 61.927 Spitalsbetten in 264 Krankenanstalten zur Verfügung. Anhand der dokumentierten Spitalsentlassungen lässt sich feststellen, dass Krankenhausaufenthalte in dem Jahr um fast fünf Prozent gestiegen sind, wobei sich die Zahl stationärer Behandlungen bezogen auf das Versorgungsniveau 2019 (vor Pandemiebeginn) bezogen von 17,6 auf 13,6 Prozent verringerte – in der Akutversorgung sah es ähnlich aus (von 17,2 auf 13,6 Prozent). Von den stationären Spitalsaufenthalten in Akutkrankenanstalten machten die tagesklinischen Aufenthalte etwa ein Sechstel aus. (red/APA)