Die Wissenschaftliche Fortbildung der Apothekerschaft in Pörtschach am Wörthersee stand am Wochenende im Fokus des Älterwerdens und Jungbleibens.
Der Themenkomplex Älterwerden, Langlebigkeit und Lebensverlängerung präsentiert sich als zunehmend wichtiges Thema für die Gesellschaft und rückt damit immer weiter in den Fokus der Forschung. Auf dem Kongress der Österreichischen Apothekerkammer für Apotheker:innen in Pörtschach am Wörthersee gaben am Wochenende international renommierte Forscher:innen und Praktiker:innen Einblicke in neueste Entwicklungen rund um das (gesunde) Altern.
„Sowohl das Jungbleiben als auch das Gesund-Längerleben sind hochaktuelle Themen“, erklärte Susanne Ergott Badawi, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer und Co-Tagungspräsidentin. „Das Programm der Veranstaltung ist entsprechend breit gefächert. Das ist auch notwendig, denn ein so allgegenwärtiger Themenbereich, der darüber hinaus extrem viel Raum für wissenschaftliche Forschung bietet, ist per se prädestiniert für einen APOkongress. Unsere Apotheken sind seit jeher Erstanlaufstellen zu Prävention und Gesundbleiben“, ergänzt Ergott-Badawi.
Am ersten Kongresstag, dem Freitag, präsentierten internationale Wissenschaftler:innen biomedizinische Visionen der Lebensverlängerung und berichteten über die evolutionären Grundlagen des Alterns. Daneben standen Beiträge zur Rolle pflanzlicher Stoffe in der Hautalterung, die antioxidative und zellschützende Wirkung entfalten können, auf dem wissenschaftlichen Programm.
Am Samstag stand die biomedizinische Forschung auf der Kongress-Agenda. Welche Möglichkeiten der Prävention altersbedingter Erkrankungen gibt es? Weitere Vorträge widmeten sich dem Einfluss natürlicher Substanzen auf Mitochondrienfunktionen sowie dem engen Zusammenhang zwischen Alter und Depression, der biopsychosozial betrachtet wurde. Darüber hinaus wurden Maßnahmen zur Regeneration im Alter sowie Ernährung und Fasten als Longevity-Strategien beleuchtet. Am letzten Kongresstag, dem Sonntag, rückte die praktische Arzneimitteltherapie im Alter in den Fokus. Es ging unter anderem um die Bedeutung sorgfältiger Medikationsanalysen bei älteren Menschen sowie um aktuelle Forschungen zur Reaktivierung von Stammzellen und dem Immunsystem. (red)