Bekannte Nö-Pharmafirma erholt sich wieder

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Nach dem Verkauf des OTC-Geschäfts, Insolvenz und Cyber-Attacke und meldet sich ein niederösterreichisches Biotechunternehmen mit einem Ergebnis-Sprung zurück. 

Die Korneuburger Marinomed Biotech AG steigerte im 1. Quartal 2025 den Umsatz im Jahresvergleich von 0,7 auf 6,5 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis stieg auf 22,2 Millionen Euro, nach 1,9 Millionen ein Jahr zuvor. Die Zahlen beinhalten einen Restrukturierungsgewinn von 18,9 Millionen Euro. Die liquiden Mittel stiegen auf 4,5 Millionen Euro gegenüber 1,7 Millionen Euro im ersten Quartal 2024, teilte die Firma mit. „Im ersten Quartal 2025 hat der positive Abschluss des Restrukturierungsverfahrens zu einem sehr guten Ergebnis geführt. Marinomed hat den Verkauf des Carragelose-Geschäfts abgeschlossen und die erste Zahlung in Höhe von fünf Millionen Euro erhalten“, erklärte Unternehmenschef Andreas Grassauer. 

Die Zahlung der ersten Tranche an die Gläubiger von Marinomed sei in den Bilanzzahlen berücksichtigt, mit Ausnahme einer Tranche in Höhe von 1,18 Millionen Euro an die Europäische Investitionsbank (EIB), die im April geleistet wurde. Nach einer Insolvenz wurde im August 2024 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beendet. Dies alles trotz eines Cyberbetrugsfalls – die Ermittlungen würden hier andauern. Vor einem Monat gab Marinomed bekannt, dass es Opfer von Cyberkriminalität geworden ist. Dadurch kam es zu einer Überweisung von 677.000 Euro an Dritte außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums. (red/APA)