COPD: Apotheken halten „Tankstellen“ für Sauerstoff bereit

Das Netz der Sauerstofftankstellen in Österreich wächst. Aktuell bieten bundesweit 40 öffentliche Apotheken allen Patienten, die unter der Lungenkrankheit COPD leiden, die Möglichkeit, sämtliche mobile Sauerstofftanks kostenlos zu füllen.

In Österreich sind rund 400.000 Menschen von COPD betroffen. Die WHO schätzt sogar, dass die heimtückische Krankheit bis zum Jahr 2020 die dritthäufigste Todesursache weltweit sein wird. „Die österreichischen Apothekerinnen und Apotheker arbeiten daran, die Mobilität und die Lebensqualität von COPD-Patienten zu erhöhen. Im Sinne unseres Versorgungsauftrages ist es der Apothekerschaft ein Anliegen, Personen, die unter dieser Krankheit leiden, so weit als möglich zu unterstützen“, erklärte Susanne Ergott-Badawi, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer, anlässlich des Welt-COPD-Tages am Mittwoch.

Ab einem gewissen Stadium der Erkrankung brauchen manche Patienten medizinischen Sauerstoff zum Atmen. Ergott-Badawi: „Medizinischer Sauerstoff ist ein Arzneimittel und unterliegt deshalb strengsten Sicherheits- und Qualitätsauflagen. Von der Herstellung über die Qualitätssicherung bis zur Logistik ist die Handhabe mit einem sehr großen Aufwand verbunden, bis der Sauerstofftank bei uns in der Apotheke den Kunden zur Verfügung steht. Mit der ständigen Erweiterung des Netzes an Sauerstofftankstellen erreichen die Apotheken mehr Lebensqualität und mehr Mobilität für die COPD-Patienten“, sagte die Apothekerkammer-Funktionärin. Die Apothekerkammer kooperiert beim Thema Sauerstofftankstellen mit Vivisol Health Care Services, der Österreichischen Lungenunion und der Ferdinand Menzl Medizin-Technik GmbH. (red)