Deutschland reformiert Ausbildung von Assistenten in Apotheken

Der deutsche Bundestag hat ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Ausbildung der pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) beschlossen. In Zukunft soll ein Schwerpunkt in der Ausbildung auf der Stärkung der Beratungskompetenz liegen.

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nannte die Reform „überfällig“: „Die PTA übernehmen in den Apotheken wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben bei der Beratung und der Abgabe von Arzneimitteln und Medizinprodukten.“ Diese Kompetenzen würden durch die Reform gestärkt. Die PTA-Ausbildung soll weiter wie bisher zweieinhalb Jahre dauern – davon ein halbes Jahr in einer Apotheke. Das Ziel ist unter anderem, die Beratungskompetenz zu stärken. Während der praktischen Ausbildung in einer Apotheke sollen die Auszubildenden eine angemessene Vergütung erhalten. Das Gesetz soll am 1. Januar 2023 in Kraft treten.

Zum Schutz vor Masern kommt 2020 zudem eine Impfpflicht für Kinder in Deutschland. Eltern müssen künftig vor der Aufnahme in einen Kindergarten oder die Volksschule nachweisen, dass ihre Kinder geimpft sind. Bei Verstößen drohen bis zu 2.500 Euro Strafe. Greifen soll die Impfpflicht außerdem für Lehrkräfte und Erzieherinnen. Und auch für Personal in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern von Ärzten über Pfleger bis zu Küchen- und Reinigungskräften. (APA)