Konkurrenz für Apotheken: Private Testdienstleister fordern einheitlichen Tarif

Vier Wochen nach Einführung der Gratis-Testungen in Apotheken sowie der Förderung von betrieblichen Testungen ziehen die privaten Dienstleister Bilanz und fordern eine einheitliche Finanzierung. Sie schlagen 18 Euro pro Test vor. Die Apotheken bekommen bisher 25 Euro.

Seit rund einem Monat besteht neben den öffentlichen Teststraßen auch ein Gratis-Angebot in Apotheken. Ärzte und private Anbieter sehen das skeptisch. Ergänzend zu den Apothekentests wurden nämlich auch Unternehmen aufgefordert, Gratistests für Mitarbeiter und Kunden anzubieten, was aktuell aber nur schleppend angenommen wird. Denn während Apotheken einen professionell durchgeführten Schnelltest mit 25 Euro abrechnen können, erhalten Unternehmen für die idente Leistung lediglich einen Zuschuss von 10 Euro pro Test.

Die privaten Dienstleister, die zusammen mit der Initiative „Testplattform Österreich“ österreichweit bis zu 250.000 Tests pro Woche durchführen könnten, wollen die Strategie vereinheitlichen und schlagen nun einen einheitlichen Kostenersatz von 18 Euro für alle professionell durchgeführten Schnelltests vor, auch für die privaten Testanbieter. „Einheitlichkeit ist in diesem Fall der Schlüssel zum Erfolg. Es herrscht schon genug Verwirrung, wir müssen gemeinsam für Sicherheit sorgen. Mit einer Bündelung der Ressourcen können wir auch deutlich kosteneffizienter arbeiten und schlagen daher einen einheitlichen Kostenersatz von 18 Euro für betriebliche und private Tests vor“, sagt Dr. med. univ. Manuel Chytilek, Geschäftsführer von „FasTest“ als ein Vertreter der Testplattform Österreich. Die Dienstleister der „Testplattform Österreich“ fordern schon seit einigen Wochen, in den Ausbau der Testkapazitäten integriert zu werden, um damit auch betriebliche Testungen kostenfrei zu ermöglichen. „Wir können die limitierten Kapazitäten bei Apotheken deutlich entlasten, wenn wir auch die Tests vor Ort bei Betrieben kostenfrei anbieten können“, erklärt Nisa Maier-Grundböck, Geschäftsleiterin des „Mobilen COVID Test Service“ und Vertreterin der Plattform. (red)