Medizinprodukte werden nachhaltig

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Ein Leitfaden des Medizinprodukteverbandes Austromed und der Pharmig soll Unternehmen bei Nachhaltigkeitsagenden unterstützen.

„Der Nachhaltigkeitsleitfaden soll die Unternehmen unterstützen, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft zu stärken“, verkündete AUSTROMED-Präsident Gerald Gschlössl bei der Präsentation des Leitfadens im Rahmen der Hauptversammlung der Interessensvertretung der österreichischen Medizinprodukte-Unternehmen. Das Info-Tool, welches in einer Kooperation mit dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) entstanden ist, steht exklusiv allen AUSTROMED-Mitgliedern zur Verfügung und setzte laut Gschlössl einen „starken Fokus auf die Bereiche Wirtschaft und Gesellschaft“.

„Das bevorstehende Gesetz zur Sorgfaltspflicht in Lieferketten erfordert eine noch stärkere Investition in die soziale Nachhaltigkeit,“ betonte Gschlössl außerdem. Die im Leitfaden beschriebenen Vorgehensweisen beziehen sich auf die in der „ONR 192500 zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen (CSR)“ angeführten Prozesse, aber auch auf andere international anerkannte Standards. Das Dokument soll je nach aktueller Gesetzeslage – beispielsweise die Auswirkungen des geplanten EU-weiten Lieferkettengesetzes – oder anerkannter Praxis aktualisiert werden.

„Der Dauerbrenner MDR und IVDR (Anmerkung der Redaktion: EU-Medizinprodukte-Verordnungen) wird uns auch die nächsten Jahre sehr intensiv beschäftigten. Am wichtigsten ist es für die Unternehmen, dass Kapazitätsengpass und Zertifizierungsstau aufgelöst werden, damit sie ihre Produkte am europäischen Markt etablieren und vor allem auch neue innovative Produkte in den Markt bringen können“, schloss Gschlössl ab. Er begrüßte, dass die Medizinprodukte-Branche mit der Benennung von QMD Services GmbH wieder eine Benannte Stelle für In-vitro-Diagnostika mit Sitz in Österreich hat. (red/APA)