Nachfrage nach Erkältungsmitteln steigt stark

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Seit Jahresbeginn hat sich in Österreichs Apotheken der Verkauf von Husten- und Erkältungsmitteln wieder auf Vor-Corona-Niveau gesteigert, meldet die „ApoLife“ Apothekengruppe.

Die insgesamt 104 Apotheken der heimischen „ApoLife“-Gruppe sind der Ansicht, dass das „Maskenjahr“ 2021 mit einem Rückgang von fast 25% beim Verkauf von Husten- und Erkältungsmitteln ein Ausreißer war. Denn 2022 liegen in der Gruppe die Verkäufe in diesem Segment mit einem Plus von knapp 60% massiv über dem Vergleichs-Wert von 2021. „Der heuer insgesamt wesentlich freiere Umgang mit Schutzmasken gegenüber 2021 dürfte hier deutlich seine Wirkung zeigen“, schreibt die Gruppe in einer Aussendung. Anders formuliert: Weniger Vorsicht bringt mehr Erkrankungen.

Einen gegenläufigen Verlauf zeigen die Verkäufe bei Schlankheitsmitteln: Von 2020 auf 2021 stieg deren Verkauf in den Apotheken um 7%, während er heuer bis dato wieder um 20% zurückging. Kräftige Zuwächse zeigen hingegen Mittel gegen Reisekrankheiten (+39%) sowie Beruhigungs- und Schlafmittel inklusive Stimmungsaufheller (+ 11%). Martin R. Geisler, Generalsekretär der „ApoLife“ Apothekengruppe, sagt dazu: „Wir sehen anhand unserer Verkaufszahlen, dass Österreich sich ‚back to normal‘ bewegt. Nachdem im Jahr 2021 mit der strengen und weitgehend lückenlos befolgten Maskenpflicht die Erkältungskrankheiten deutlich zurückgegangen sind, benötigen die Menschen heuer wieder markant mehr Medikamente für die Atemwege. (rüm)