Neue Logistik für Medikamente und Medizinprodukte

(c) WiGEV

Der Wiener Gesundheitsverbund eröffnet ein neues Zentrallager für Wirtschaftsgüter. Notwendige Materialien sollen „stets verfügbar“ sein und „optimal verteilt“ werden.

Diese Woche wurde das neue Logistikzentrum des Wiener Gesundheitsverbundes (WiGev) präsentiert. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern werden in Zukunft die Lagerung und Auslieferung von Wirtschafts- und Sterilgütern für die acht Kliniken, neun Pflegehäuser und das Therapiezentrum Ybbs des WiGev abgewickelt. „Bis Mitte 2025 übernimmt das Logistikzentrum schrittweise die Versorgung aller WiGev Kliniken und Pflegehäuser mit über 32.500 unterschiedlichen Produkten. So gelingt eine nachhaltige Reduktion der Lagerkosten“, erklärte Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) bei der Präsentation des neuen Logistikzentrums. Der Standort am Hafen Wien ist vorerst für zehn Jahre vorgesehen. Das neue Zentrum umfasst ein Paletten- und Fachbodenlager sowie Büroflächen für insgesamt 55 Mitarbeiter:innen. Dazu gehören 4.500 Lagerartikel und rund 28.000 Bestellartikel.

Im neuen Logistikzentrum werden modernste Technologien genutzt. Dazu gehören automatisierte Bestandsverfolgungssysteme und Datenanalysen. So ist es möglich, den Materialbedarf präzise vorherzusagen und damit auch Abfälle zu minimieren. „Als zentrales Logistikzentrum verbessert das neue Lager die Versorgungssicherheit im Wiener Gesundheitsverbund maßgeblich. Intelligente Systeme gewährleisten, dass der Materialbedarf richtig berechnet wird und damit alle benötigten Materialien stets verfügbar sind und auch optimal verteilt werden. Das ist von großer Bedeutung für die Mitarbeiter:innen und Patient:innen und ein wichtiger Schritt in der künftigen Gesundheitsversorgung der Wiener:innen“, freute sich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Die Bewirtschaftung des Lagers erfolgt mittels SAP EWM. Die moderne Lagerverwaltungssoftware ermögliche außerdem eine bessere Nachverfolgbarkeit der Waren, heißt von der Generaldirektion des WiGev. Ein weiterer Vorteil wäre die Einsparung von Lagerflächen in einigen Kliniken. „Dies ist vor allem für unsere künftigen Neubauten von großer Bedeutung. Dazu werden auch die einzelnen Dienststellen durch die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums entlastet. Durch gebündelte Anlieferungen kann das Verkehrsaufkommen in den Kliniken reduziert werden“, ist Generaldirektorin-Stellvertreter Herwig Wetzlinger überzeugt. (kagr)