Novartis verlegt Produktion von slowenischem Werk nach Tirol

Der slowenische Pharmakonzern Lek, der zur Novartis-Gruppe gehört, wird innerhalb von zwei Jahren die Antibiotikaproduktion in seinem Werk in Prevalje einstellen. Die dortige Penizillin-Produktion wird an den Standort in Kundl in Tirol verlagert.

Nach Kundl übersiedeln werde die Fertigproduktproduktion für orale Penizilline. „Das ist eine absolut positive Nachricht für den Standort in Kundl“, betonte Country President Novartis Austria, Michael Kocher. In den nächsten zwei Jahren werde die Produktion aus Prevalje allmählich nach Österreich verlegt. Der Standort im Norden Sloweniens, der insgesamt 320 Mitarbeiter beschäftigt, werde eine neue Rolle bekommen. Novartis plant nämlich dort ein Zentrum für globale Operationen aufzustellen. Jobs sollen nicht betroffen sein.

Ursprünglich war in Prevalje eine Erweiterung der Antibiotikaproduktion geplant. Die Investition, die zusätzliche 140 Arbeitsplätze bringen sollte, war auf 105 Millionen Euro ausgelegt. Die neue Produktionshalle, die bereits Ende 2018 fertiggebaut wurde, hat man jedoch technisch nicht ausgestattet. Nun soll sie verkauft werden. Heuer im September hat Lek das Investitionsprojekt endgültig eingestellt. (APA)