Österreichs Gesundheitssystem rutscht international ab

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Von wegen „bestes Gesundheitssystem der Welt“: Das von Politikern oft gelobte heimische Gesundheitswesen rutscht bei einem der wichtigsten internationalen Vergleiche auf den 13. Rang ab.

Der Finanzdienstleister Bloomberg hat die UNO, die Weltbank und die Weltgesundheitsorganisation unter die Lupe genommen und 169 Nationen nach einer Reihe von Faktoren bewertet, die von der Lebenserwartung über Adipositas, Tabakkonsum und Luftqualität bis zum Zugang zu sauberem Wasser reichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Spanien von Platz 6 im Vorjahr an die Spitze aufgestiegen ist und Italien auf den zweiten Platz verdrängt hat. Island, Japan und die Schweiz folgen in einer Liste, die den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Wohlstand bestätigt. Länder mit hohem Einkommen in Europa und im pazifischen Raum dominieren die Spitzengruppe. Im Gegensatz dazu befinden sich 17 der 20 schlechtesten Nationen in Afrika südlich der Sahara, zusammen mit Jemen, Afghanistan und Haiti. Österreich hat einen Platz verloren und liegt nun hinter Franreich und vor Finnland. Deutschland liegt übrigens nur auf Platz 23 und hat gleich sieben Ränge verloren. Die USA liegen auf Rang 35 – haben aber immerhin das teuerste Gesundheitssystem. (rüm)