Pharmaindustrie will mit Apotheken gegen Klimawandel kämpfen

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Eine wissenschaftliche Initiative von Industrie und internationaler Apotheker-Vereinigung ruft Apotheker auf, Maßnahmen gegen gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels zu ergreifen.

Eine wissenschaftliche Initiative des Internationalem Pharmazeutischen Verbandes (FIP), The Clean Breathing Institute (TCBI) und GSK richtet einen Aufruf an die Apotheker, auf das wachsende Problem der Luftverschmutzung und des Klimawandels aufmerksam zu machen. Die Apotheken seien an der Basis und könnten dort beratend agieren, hieß es. Mehr als 91 % der Weltbevölkerung leben an Orten, an denen die WHO-Luftqualitätsrichtlinien nicht eingehalten werden, und es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und verschiedenen Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma. Als Fachleute der Grundversorgung, die im vergangenen Jahr das Vertrauen der Patienten gewonnen haben, seien Apotheker in einer idealen Position, um die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit ihrer Patienten zu thematisieren, hieß es.

Im Vorjahr führte das FIP eine Umfrage zur Luftverschmutzung durch und befragte Apotheker in 62 Ländern. „Die Umfrage hat eine Reihe von Hindernissen aufgezeigt, die überwunden werden müssen, damit der Berufsstand sein volles Potenzial in diesem Bereich ausschöpfen kann. Daher sind die Berufsverbände, darunter auch die FIP, aufgerufen, Leitlinien zu entwickeln, um die dringend erforderliche Umgestaltung der Apothekenpraxis zu unterstützen“, sagt Gonçalo Sousa Pinto, FIP-Leiter für Praxisentwicklung und -umgestaltung und Mitverfasser des Berichts. Die Internationale Pharmazeutische Föderation (FIP) ist der weltweite Zusammenschluss der nationalen Verbände von Apothekern und pharmazeutischen Wissenschaftlern und steht in offizieller Verbindung mit der Weltgesundheitsorganisation. (red)