Pharmakonzern sucht mit Wiener Biotechfirma Covid-19-Therapie

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Ursapharm Arzneimittel und die Biotechfirma Cebina verkündeten eine Partnerschaft zur Neuausrichtung des Antihistaminikums Azelastin zur Bekämpfung von Covid-19.

Im Kampf gegen die weltweite Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 sucht eine Vielzahl pharmazeutischer Hersteller nach neuen Ansätzen zur Eindämmung der Pandemie. Neben der präventiven Impfung der Bevölkerung steht die Erforschung von Wirkstoffen zur therapeutischen Behandlung Erkrankter im Fokus der Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Viele Unternehmen unterziehen daher gegenwärtig ihre Produktportfolios mit den darin enthaltenen bekannten Wirksubstanzen einer Neubewertung und Testverfahren zur Erkennung antiviraler Eigenschaften.

Mit diesem Ziel kooperieren auch die Unternehmen Ursapharm Arzneimittel GmbH mit Sitz in Saarbrücken und das in Wien ansässige Biotech-Unternehmen CEBINA GmbH (Central European Biotech Incubator and Accelerator), um die Neuausrichtung des seit vielen Jahren in der antiallergischen Therapie eingesetzten Antihistaminikums Azelastinhydrochlorid hinsichtlich seines Potenzials zur Bekämpfung des Erregers SARS-CoV-2 voranzutreiben. Bereits mit geringen Azelastinkonzentrationen konnte „eine hochsignifikante Reduktion der Virenlast in einem rekonstituierten menschlichen Nasengewebemodell“ nachgewiesen werden, gaben die Unternehmen bekannt. Der sich hieraus ergebende Ansatz, mittels einer Azelastin-haltigen Nasensprayzubereitung bereits in der Frühphase einer Infektion eine Reduktion der viralen Besiedelung der Nasenschleimhaut zu erzielen soll nun in einer klinischen Studie, die am 16. Februar 2021 begonnen hat, verifiziert werden. (red)