Rezeptgebühr spart Milliarden

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Die Krankenversicherungen ersparen sich laut einem neuen Bericht vor allem durch die Rezeptgebühr und Privatzahlungen 1,8 Milliarden Euro.

Der aktuelle OECD „Health at a Glance“-Bericht zeigt, wie groß die Belastungen der österreichischen Patient:innen mit privaten Zuzahlungen für Gesundheitsleistungen bereits geworden sind. Von den insgesamt 49 Milliarden Euro Gesundheitsausgaben werden bereits 23 % aus den privaten Taschen der Patient:innen bezahlt, berichtet der aktuelle ÖGK-Obmann Andreas Huss. In Summe sind das 10,6 Milliarden Euro Privatausgaben, 1,8 Milliarden Euro davon werden für Medikamente ausgegeben. Und das spart den Krankenversicherungen kräftig Geld, weil ein großer Teil davon die Rezeptgebühr ausmacht.

Parallel sind im Vorjahr die Ausgaben der Krankenversicherungen für Arzneimittel um sieben Prozent auf 4,5 Milliarden Euro gestiegen, für heuer ist ein Zuwachs um 8,2 Prozent auf rund 4,9 Milliarden Euro veranschlagt. Die Krankenkassen fordern deshalb wie berichtet im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und Ländern von ihren Zahlungen an die Spitäler entlastet zu werden. (rüm)