Spendenaufruf für Blutplasma

Symbolbild (c) tirol kliniken/Seiwald

Die Zahl der Plasmaspenden ist stark gesunken, was zu Problemen bei der Herstellung lebenswichtiger Medikamente führen könnte. Die Pharmig ruft zum Spenden auf.

Seit Beginn der Pandemie ist die Zahl der Blutplasmaspenden in Österreich zurückgegangen. Im vergangenen Jahr wurden mit knapp 400.000 Liter Blutplasma um 21 Prozent weniger gespendet als im Jahr 2019. Weil das Plasma für die Produktion wichtiger Arzneimittel gebraucht wird, ruft die Pharmig nun zum Blutplasmaspenden auf. „Da mitunter lebensnotwendige Medikamente auf Blutplasma basieren, sind Plasmaspenden höchst notwendig und sollten für eine sichere Versorgung in größerer Zahl erfolgen“, erklärt Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog und appelliert, in eines der 23 Plasmaspendezentren zu gehen.

Die Produktion der Arzneimittel dauere im Regelfall vom Ausgangsstoff bis zur Fertigstellung und behördlichen Prüfung zwischen sechs und zwölf Monate, weshalb es wichtig sei, kontinuierlich zu spenden. Zur Plasmaspende sind in Österreich alle Menschen zwischen 18 und 60 Jahren zugelassen. „Jede:r von uns kann jederzeit in die Lage kommen, auf ein solches Arzneimittel angewiesen zu sein, sei es im Rahmen einer Unfallbehandlung im Krankenhaus oder einer fortlaufenden Therapie“, verleiht Herzog seinem Aufruf Nachdruck. (kagr)

SERVICE: Blutplasmaspendezentren