Virologe Krammer: Neue Impfstoffe sind „unverzichtbares Mittel“ gegen Corona

Eine Informationsveranstaltung zur Corona-Impfung mit dem in den USA arbeitenden Österreicher Florian Krammer wurde zur meistbesuchten Fortbildungsveranstaltung in der Geschichte der Apothekerkammer.

„Die neuen Covid-19-Impfstoffe sind aus derzeitiger Sicht ein unverzichtbares Mittel gegen die Covid-19-Pandemie“. Das erklärte Prof. Florian Krammer, Virologe an der der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York, im Rahmen einer großen Fortbildungsveranstaltung der Apothekerkammer. Der aus Österreich stammende Wissenschaftler appellierte an die Menschen, sich impfen zu lassen. Die unmittelbar vor der Zulassung stehenden Impfstoffe seien höchst wirksam und ebenso sicher. „Das Impfen stellt eine große Chance dar“, betonte Krammer vor 1.650 registrierten Apothekerinnen und Apothekern. Bei der Fortbildungsveranstaltung der Apothekerkammer handelt es sich um die bisher bestbesuchte ihrer Art, sie wurde als Live-Webinar abgehalten.

Die Berufsgruppe der Apotheker bereite sich intensiv auf ihre Aufgaben im Rahmen der bevorstehenden Impfkampagne vor, teilt die Apothekerkammer in einer Aussendung mit. Interessant dabei: von der in den vergangenen Wochen immer wieder geforderten Möglichkeit, dass Apotheker selbst impfen dürfen, war keine Rede mehr. Zuletzt hatte auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wie berichtet eine Impfung in Apotheken ausgeschlossen. „Die Apotheker haben eine sehr wichtige Beratungsfunktion und es ist sehr wichtig, dass sie so viel Information wie möglich erhalten und sich zu dem Thema fortbilden. Ich finde es toll, dass es so viel Interesse von Seiten der österreichischen Apotheker gibt“, wird Krammer in der Aussendung der Kammer zitiert. „Die Impfberatung zählt seit jeher zu den Kernkompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker“, sagt auch Stefan Deibl, Leiter der Fort- und Weiterbildungsabteilung der Österreichischen Apothekerkammer. „Wir freuen uns, hier einen so entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie leisten zu können.“ (red)