Dissoziative Identitätsstörungen (DIS) und schizophrene Wahnidentitäten haben mehrere Eigenschaften gemeinsam, unterscheiden sich jedoch deutlich.
Die DIS entwickelt sich aufgrund traumatischer Erfahrungen in der frühen Kindheit. Selbstanteile werden abgespalten und mit einer je eigenen Biografie ausgestattet.
Schizophrene Wahnidentitäten sind Konkretisierungen der erlebten Veränderung der eigenen Person in der Psychose. Sie sind das Resultat einer Wahnarbeit, bei der sich Wahneinfälle, Wahnwahrnehmungen, Wahnbewusstheiten mit biografischen Erinnerungen und kulturellen Symbolbeständen verbinden.