Bei der – häufig symptomarmen und deshalb unerkannten – obstruktiven Schlafapnoe (OSA) kommt es während des Schlafes zu einem wiederholten Verschluss (Apnoe) oder Verengung (Hypopnoe) der oberen Atemwege. Dies bedingt eine erhöhte Atemanstrengung, repetitive Hypoxien und einen durch Arousals gestörten Schlaf.
Sowohl für akute kardiovaskuläre Ereignisse (Myokardinfarkt, Insult, plötzlicher Herztod) als auch für chronische Erkrankungen (Hypertonie, KHK, Herzinsuffizienz) ist eine signifikante Assoziation mit OSA belegt.
Der Diagnose und Behandlung der OSA sollte deshalb im Rahmen der Primär- und Sekundärprävention ein erheblich höherer Stellenwert eingeräumt werden.
Das ambulante Schlafscreening ermöglicht eine kostengünstige Einschätzung, welcher Patient eine genaue Abklärung und Therapieeinleitung in einem Schlaflabor benötigt.