Niedriggradige Gliome sind mit ihrer Tendenz zu Progression und Wachstum keine benigne Erkrankung. Eine frühe und möglichst radikale chirurgische Therapie kann die Lebenserwartung verbessern.
Eine Herausforderung sind Gliome in „eloquenter‟, d. h. funktionell wichtiger Lage. Gerade hier hat das elektrophysiologische Mapping von Gehirnoberfläche und Faserbahnen einen Paradigmenwechsel von der bildbasierten zur funktionsbasierten Resektion eingeläutet und sicher geglaubtes anatomisches Wissen entkräftet.
In spezialisierten Zentren ist die Wachkraniotomie bei spracheloquenten Tumoren der neue chirurgische Standard.