Eine antibiotische Therapie bei COPD-Exazerbation (AECOPD) erscheint bei Patienten mit purulentem Sputum oder bestehender hochgradiger COPD sowie bei „Häufigexazerbierern” sinnvoll.
Entsprechend dem zu erwartenden Keimspektrum (Haemophilus influenzae, Pneumokokken, Moraxella catarrhalis) ist eine bevorzugt orale Antibiose mit Aminopenicillinen (ggf. plus Betalaktamaseinhibitoren), Makroliden, Tetrazyklinen oder pneumokokkenwirksamen Fluorchinolonen über 5 bzw. 7 Tage ratsam.
Lediglich bei erhöhtem Risiko für eine zugrunde liegende Pseudomonasinfektion oder auf multiresistente Erreger muss die antibiotische Therapie entsprechend modifiziert werden.