Austausch, Weiterentwicklung und gemeinsame Verantwortung: Dafür stehe die Akademie der Ärzte, die im Jahr 2000 gegründet wurde, heißt es seitens der Österreichischen Ärztekammer. Ein Rückblick und Ausblick.
Seit jeher sieht das Österreichische Ärztegesetz vor, dass sich Ärztinnen und Ärzte laufend medizinisch fortbilden müssen, erklärt Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK). Bereits vor 30 Jahren, 1995, sei mit dem Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) ein einheitlicher Rahmen dafür geschaffen worden. „Im Jahr 2000 hat die ÖÄK dann entschieden, die Akademie der Ärzte zu gründen und ihr das DFP zu übertragen.“ Die Behandlungsqualität sei durch das umfassende Angebot der Akademie laufend verbessert worden, und damit auch die Patient:innensicherheit.
Die Akademie stehe für „Austausch, Weiterentwicklung und gemeinsame Verantwortung“, sagt der Präsident des Wissenschaftlichen Beirats der Akademie Peter Niedermoser. Potenzial für die Zukunft sieht er in der Digitalisierung. „Die Entwicklung moderner Fortbildungsformate wie Micro-Learning oder Podcasts wird uns künftig intensiv beschäftigen.“
Wie stark die bisherigen Fortbildungsangebote genutzt wurden, zeigen Zahlen: So stellte die Akademie in den vergangenen 25 Jahren rund 96.000 DFP-Diplome aus. Darüber hinaus wurden mehr als 400.000 qualitätsgesicherte Fortbildungen im Rahmen des DFP zertifiziert. An weiteren Fortbildungen nahmen 150.000 Ärztinnen und Ärzte teil. Fast alle, 91,2 Prozent, der Ärztinnen und Ärzte waren bei der jüngsten Evaluierung mit der Qualität der Fortbildungen „sehr“ oder „eher zufrieden“. (sst)