Mehr Aufmerksamkeit für Medizinprodukte

Die Medizinproduktebranche in Österreich umfasst etwa 500 Unternehmen mit über 23.000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund sieben Milliarden Euro. Dabei handelt es sich ausschließlich um jene Unternehmen, die Medizinprodukte in Österreich herstellen oder um nationale bzw. internationale Unternehmen, die diese für das heimische Gesundheitssystem bereitstellen. Insgesamt haben jedoch mehrere 100.000 Menschen in Österreich in den diversesten Berufen tagtäglich mit Medizinprodukten zu tun.
Mit der Imagekampagne soll den Medizinprodukten nun in der Öffentlichkeit einen entsprechendenr Platz gegeben werden. In den Monaten November und Dezember 2015 soll die Tatsache, dass Medizinprodukte die Lebensqualität betroffener Menschen erhöhen, über eine Reihe von Werbe- und Pressemaßnahmen einer breiten Öffentlichkeit, aber auch dem Fachpublikum kommuniziert werden. „In den vergangenen Jahrzehnten haben Medizinprodukte einen Quantensprung gemacht. Selbst bei einfachen Produkten steckt enorm viel Know-how dahinter und vieles davon ist ‚made in Austria‘“, betont ­AUSTROMED-Präsident Mag. Friedrich Thomasberger und ergänzt: „Um diese Innovationen den Patienten zur Verfügung stellen zu können, ist es notwendig, dass auch die Politik, Sozialversicherungen, Krankenhäuser und viele mehr verstärkt den Nutzen eines Produktes erkennen und nicht nur den Kostenaspekt im Auge haben.“

 

 

Raus aus der Selbstverständlichkeit

Mag. Philipp Lindinger, AUSTROMED-Geschäftsführer: „Drei verschiedene Plakat-Sujets werden in Wien und den größeren Landeshauptstädten präsentiert. Zusätzlich werden Linienbusse in Wien, Graz und Salzburg gebrandet. An über 550 Bildschirmen in den öffentlichen Verkehrsmitteln werden ab Anfang Dezember kurze Spots gezeigt, die auf den Nutzen von Medizinprodukten für die Menschen und die Gesellschaft hinweisen.“ Begleitet wird die Kampagne durch Texte und Online-Maßnahmen, die interessierte Personen über die große Bandbreite von Medizinprodukten aufmerksam machen und informieren sollen.
„Medizinprodukte haben grundsätzlich ein gutes Image und sie sind mittlerweile eine Selbstverständlichkeit im österreichischen Gesundheitswesen geworden. Das betrifft die Patienten ebenso wie die Ärzteschaft, das Pflegepersonal, aber auch die Entscheidungsträger. Hinter jedem einzelnen neuen Produkt steckt enorme Innovationsleistung, die man als Laie oft auf den ersten Blick nicht erkennen kann“, so Thomasberger. Aktuell stehen österreichischen Patienten über 400.000 unterschiedliche Medizinprodukte zur Verfügung. Dies reicht vom einfachen Pflaster, über einen Großteil des Inventars eines Krankenhauses bzw. einer Pflegeeinrichtung bis hin zu Spezialgeräten wie Magnetresonanztomografie-Geräten.