Liebe Leserinnen und Leser!

Etwa 13 % der Bevölkerung leiden weltweit an Migräne. Allein in Österreich sind das deutlich mehr als eine Million Betroffene. Die Erkrankung manifestiert sich in den meisten Fällen bereits in der Pubertät, bei Mädchen und Frauen besteht auch ein Zusammenhang mit der Menarche. Kein Wunder, dass Frauen etwa dreimal so häufig betroffen sind wie Männer. Die Erkrankung erreicht ihren Höhepunkt meist zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr, im höheren Alter nimmt sie wieder ab.

Angesichts dieser Zahlen haben wir uns entschieden, das Fokus-Thema dieser Ausgabe dem Kopfschmerz und hier insbesondere der Migräne zu widmen. Es freut uns ganz besonders, dass wir mit Assoc. Prof. Priv.-Doz.in Dr.in Karin Zebenholzer von der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft eine ausgewiesene Expertin für unser Videointerview in dieser Ausgabe gewinnen konnten. Sie gibt praktische Tipps zur Therapie der Migräne und erklärt, welche neuen Wirkstoffe zur Verfügung stehen. Professorin Zebenholzer hat auch für den Fokus einen Beitrag zum immer wichtiger werdenden Thema „Migräneprophylaxe“ verfasst, in dem sie sowohl auf medikamentöse als auch auf nichtmedikamentöse Prophylaxemöglichkeiten eingeht.

Ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang sind Differenzialdiagnosen. So hat Dr.in Marion Vigl für uns einen Beitrag über die differenzialdiagnostische Abklärung der Migräne verfasst. Denn in vielen Fällen ist es keinesfalls eindeutig, ob es sich um Migräne, Clusterkopfschmerz, Spannungskopfschmerz oder zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen handelt. Auch der Medikamentenübergebrauchskopfschmerz kann oft schwierig von einer Migräne zu differenzieren sein.

Das Team der Ärzte Krone wünscht Ihnen eine spannende Lektüre mit diesen und weiteren aktuellen Themen sowie vielen digitalen Elementen!