In unserem Videointerview sprachen wir mit PDin Dr.in Christina Duftner, PhD, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie, über neue Therapien in der Rheumatologie sowie darüber, warum der medizinische und technische Fortschritt deutliche Vorteile für die Patient:innen mit sich bringt und wie sicher die neuen Therapien sind. Ein Anliegen ist ihr die aktuelle Versorgungssituation der Patient:innen mit rheumatischen Erkrankungen in den Bundesländern.
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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:
- In der Rheumatologie hat man die glückliche Situation, auf neue, zielgerichtete und maßgeschneiderte Therapien zugreifen zu können, etwa auf Biologika oder Targeted synthetic DMARDs. Kommt es hier beim Einsatz des ersten Biologikums zu einem Wirkungsversagen, kann die Therapiemodalität gewechselt und auf einen ganz anderen Therapiemodus umgestellt werden. So kann das Risiko eines weiteren Therapieversagen deutlich reduziert oder gar vermieden werden.
- Speziell die neuen Biologika mit ihrem zielgerichteten Wirkansatz weisen eine sehr gute Verträglichkeit auf und erlauben auch in Bezug auf die vorliegenden Langzeitdaten eine sichere Anwendung.
- Im klinischen Alltag lässt man bereits jetzt die Ergebnisse von Antikörperstatus und Bildgebungsverfahren zusammenfließen und kann so diagnostische und therapeutische Entscheidungen treffen. In Zukunft wird es wahrscheinlich möglich sein, noch viel genauere Ergebnisse einfließen zu lassen.
- Wichtig ist, dass Patient:innen frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden, damit sie ein möglichst normales Leben in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz führen können – ohne Einschränkungen.
- Auch die aktuelle Versorgungssituation von Rheumapatient:innen muss mit Argusaugen beobachtet werden, da viele Bundesländer bereits eine deutliche Unterversorgung von rheumatologischen Patient:innen aufweisen. Hier ist es auch wichtig, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass in den nächsten 5–10 Jahren ein Drittel der aktiven Rheumatolog:innen in Pension gehen wird.