Beratungsleitfaden: Bronchitis und Husten

Heute weiß man, dass Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege häufig zusammen auftreten. So entsteht eine akute Bronchitis häufig nicht primär, sondern als Folge einer Rhinopharyngitis.

Das Hauptsymptom ist meist ein unangenehmer Husten, der vor allem am Beginn der Erkrankung oft mit einem Gefühl des „Wundseins“ im Brustkorb einhergeht.

Es ist auch wenig bekannt, dass die Bronchitis zu den häufigsten Erkrankungen gehört. Allgemein kommt die Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen häufiger vor als bei Erwachsenen. Eine akute Bronchitis wird zu 90 % von Viren verursacht und nur bei 5–10 % der Fälle kommt es auf der vorgeschädigten Bronchialschleimhaut zu einer Sekundärinfektion mit Bakterien. Eine ursächliche bakterielle Bronchitis kommt sehr selten vor.

Auf den ersten Blick
Wirksames für die Selbstmedikation

  • orale Antitussiva: bei quälendem Hustenreiz vor allem nachts
  • keine ganztägige Kombination von Antitussivum und Sekretolytikum
  • Acetylcystein zeitversetzt mit Antibiotika einnehmen
  • pflanzliche Expektoranzien: Efeublätter, Thymian, Eibisch, Eukalyptus, Fenchel, Primelwurzel, Senegawurzel, Lavendelöl, Myrtol, Cineol
  • Schleimdrogen: Eibisch, Isländisch Moos, Königskerze, Sonnentau
  • Kräutertees mit expektorierend wirkenden Drogen Echinacea, Zink, Kapland-Pelargonie, Vitamin D zur Immunstimulation
  • physikalische Maßnahmen als Ergänzung