Gen-Editing von iPSC zur Charakterisierung von Varianten mit unklarer Signifikanz in CV-Erkrankungen

Präsentation: Kiran Musunuru

Mutationen mit unklarer Signifikanz möglichst rasch auf phänotypische Relevanz zu testen, wird durch die hier vorgestellte DICE-Plattform ermöglicht. Es wird am Beispiel der dilatativen Kardiomyopathie gezeigt, wie durch CRISPR-basierte Genmodifikation individuelle Mutationen des TNNT2-Gens in Herzmuskelzellen eingebaut werden, die aus gesunden induzierte pluripotenten Stammzellen (iPSC) abgeleitet sind. Diese werden dann auf Isoproterenol-induzierte Kontraktilität getestet. Nur jene Mutationen, die die Kontraktilität herabsetzen, werden als potentiell relevant eingestuft und veranlassen ein familiäres Kaskaden-Screening. Der Turnaround ist 11 Wochen und kann daher in die klinische genetische Bratung eingebaut werden.

Bedeutung für die Praxis: Die klinische Anwendbarkeit genetischer Panels, die durch die Vielzahl an Mutationen mit unklarer Signifikanz eingeschränkt ist, kann durch rasche funktionelle Annotation verbessert werden.