Dr.med.univ. Maximilian Marhold, PhD
Univ. Klinik für Innere Medizin I, Klin. Abteilung für Onkologie, AKH Wien
Primäre Analyse einer Phase-III-Studie mit Trastuzumab-Emtansin plus Pertuzumab
Die KAITLIN-Studie testete adjuvantes Trastuzumab-Emtansine (T-DM1)/Pertuzumab gegen Trastuzumab/Pertuzumab/Taxan nach Anthrazyklin-hältiger Chemotherapie bei Her2-positivem, frühem Brustkrebs mit aggressiver Biologie (entweder nodal-positiv oder nodal-negativ/Hormonrezeptor-negativ/Tumorgröße >2cm). Leider konnte der primäre Endpunkt eines besseren invasiven krankheitsfreien Überlebens (iDFS) im nodal-positiven Arm nicht erreicht werden (94,1% vs. 92,7% nach drei Jahren). Zudem zeigte sich keine signifikante Verbesserung in Nebenwirkungsprofil und Toxizität (Grad>3 AEs 55,4% vs 51,8%) (Abstract 500).
Fazit: Trastuzumab/Pertuzumab plus Chemotherapie muss weiterhin als Standard von Her2-positivem frühen Burstkrebs mit Hochrisikoprofil angesehen werden.