Antiandrogene vs. Cabazitaxel secondline bei Patienten mit schlechter Krankheitsprognose

Die optimale Therapie bei mCRPC-Patienten mit ungünstigen Risikofaktoren (z.B. viszerale Metastasierung) oder schlechtem initialen Therapieansprechen ist weiterhin unklar. Diese Studie untersuchte die Möglichkeit der CRPC-Zweitlinientherapie in diesem Patientenkollektiv.

In der OSTRICh-Studie wurden mCRPC-Patienten mit schlechtem Ansprechen oder initial ungünstigen Risikofaktoren nach Docetaxel-Therapie eingeschlossen, definiert durch ein initiales ADT-Versagen unter 12 Monaten, Docetaxel-Therapieversagen innerhalb von 6 Monaten nach Therapie oder viszeralen Metastasen. 106 mCRPC-Patienten wurden 1:1 randomisiert und erhielten ein AR-gerichtete Therapie in einem Arm, Cabazitaxel im anderen Arm. Das mediane radiographisch progressionsfreie Überleben betrug 6 Monate im Cabazitaxel- und 5,8 Monate im Antiandrogen-Arm und zeigte damit keinen Unterschied.

Fazit: Obwohl sich einzelne unterschiedliche Ansprechparameter in der Cabazitaxel- und Antiandrogen-Gruppe zeigen (besseres radiographisch progressionsfreies Überleben 6 Wochen nach Therapiestart bei Cabazitaxel, besseres PSA-Ansprechen in der Antiandrogen-Gruppe) zeigte sich kein Therapieerfolgsunterschied in den untersuchten Gruppen.

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Innovation: ★ Datenqualität: ★★☆ Praxisrelevanz: ★★★