HDC-ASCT als Konsolidierung bei primärem ZNS-Lymphom

In der offenen, randomisierten Phase III MATRIx/IELSG43 Studie wurde bei fitten Patient*innen mit primärem ZNS-Lymphom (PCNSL) nach Standardinduktion mit 4 Zyklen MATRIX eine konsolidierende Chemoimmuntherapie mit konsolidierender Hochdosistherapie (HDT) + autologer Stammzelltransplantation (ASCT) verglichen. Von 346 Patient:innen komplettierten 260 die Induktionstherapie. 115 wurden in den Arm A randomisiert und erhielten 2 Zyklen nach dem R-DeVIC Schema (Rituximab/Dexamethason/Etoposid/Ifosfamid/Carboplatin); 114 wurden in den Arm B, bestehend aus Hochdosistherapie mit BCNU/Thiotepa gefolgt von ASCT, randomisiert. Im primären Endpunkt, dem progressionsfreien Überleben (PFS), zeigte sich ein signifikanter Vorteil zu Gunsten der HDT/ASCT: die 3-Jahres-PFS-Rate betrug im Arm B 79% und 53% im R-DeVIC-Arm (HR 0,42; p = 0,0003). Auch im Gesamtüberleben (OS) zeigte sich ein signifikanter Vorteil im HDT/ASCT Arm: die 3-Jahres-OS-Ratew war 86% im Arm B und 71% im Arm A (HR 0,47; p=0,01)

Fazit: Für fitte Patient*innen mit primärem ZNS-Lymphom (PCNSL) ist eine Induktionstherapie mit MATRIx gefolgt von konsolidierender Hochdosistherapie und autologer Stammzelltransplantation Standard.