Pemphigus und Komorbiditäten

Pemphigus, eine Gruppe von bullösen Autoimmundermatosen, ist mit diversen Begleiterkrankungen assoziiert. In einer Fall-Kontroll-Studie mit 163 Patienten, die an Pemphigus litten, konnte nachgewiesen werden, dass kardiovaskuläre Erkrankungen, Hyperlipidämie, Krebserkrankungen, Diabetes und Knochenerkrankungen hierbei zu den häufigsten Komorbiditäten zählen. Pemphigus-Patienten, die sowohl eine Haut- als auch eine Schleimhautbeteiligung aufwiesen, hatten eine höhere Anzahl an Begleiterkrankungen im Vergleich zu jenen mit ausschließlicher Schleimhautbeteiligung.

Fazit: Bei Patienten mit Pemphigus ist ein multidisziplinäres Screening empfehlenswert, um frühzeitig Komorbiditäten zu detektieren und gegebenenfalls zu therapieren, sodass Mortalität und Krankenhausaufenthalte reduziert werden können.

Di Altobrando A et al., P0292