Rituximab wirksamer als MMF bei Pemphigus vulgaris

Im Vergleich zu Mycophenolat Mofetil (2 g täglich) zeigte Rituximab (1.000 mg an Tag 1, 15, 168, 182) als Steroid-Adjuvans bei Patienten mit moderatem bis schwerem Pemphigus vulgaris einen deutlich höheren Anteil an nachhaltiger – d. h. zumindest für 16 Wochen ohne Steroidgabe bestehender – Komplettremission zu Woche 52 (40 versus 10 %). Zudem war in der Rituximab-Gruppe die mittlere Kumulativdosis an benötigtem Steroid geringer (3.545 vs. 5.140 mg) und es traten weniger Krankheitsschübe auf (6 vs. 44). Weiterhin gaben die Rituximab-Behandelten bessere DLQI-Werte an, wenngleich unter ihnen die Rate an schwerwiegenden Nebenwirkungen leicht erhöht war.

Fazit: Die Daten untermauern den steroidsparenden Effekt von Rituximab, das die First-Line-Therapie bei Pemphigus vulgaris darstellt.

 

Hertl M., Marburg, Deutschland; Presentation ID D1T01.1A
Publikation: Werth VP et al., N Engl J Med 2021; 384(24):2295-305