Einfluss des Geburts­gewichtes auf T2D-Phänotyp

C. Paulina; PO #333

Aus bisherigen Studien ging hervor, dass Personen mit einem Geburtsgewicht von ≤ 2,7 kg ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes aufweisen. Eine Beobachtungsstudie mit insgesamt 48.000 Personen untersuchte den Zusammenhang von Geburtsgewicht mit dem Alter bei Manifestation, BMI, Nieren- und Leberfunktion, HDL-Cholesterin, Triglyzeride und Blutdruck. Die Studie ergab, dass Typ-2-Diabetes bei Personen mit geringem Geburtsgewicht verglichen mit einem Geburtsgewicht > 3,6 kg bis zu ein Jahr früher eintritt und Patienten bei Diagnose einen niedrigeren BMI und höhere HDL-Werten aufweisen.

Fazit: Es ist bekannt, dass sowohl makrosome als auch Wachstums-retardierte Neugeborene im späteren Leben ein erhöhtes Diabetesrisiko aufweisen. Dazu dürften epigenetische Veränderungen beitragen. Bei SGA Kindern scheint das Risiko möglicherweise über eine Störung der Beta-Zell-Sekretion besonders groß, weswegen auf ein adäquates fetales Wachstum besonders bei Risikoschwangerschaften geachtet werden soll.