MAIA-Studie mit Daratumumab

Ein Update der MAIA-Studie mit einem Follow-up von nunmehr fast 5 Jahren wurde als Late-Breaking Abstract präsentiert.737 Patienten, welche nicht für eine ASCT geeignet waren, wurden 1:1 randomisiert entweder für D-Rd (Daratumumab-Len-Dex) oder Rd (Len-Dex). Die Patientencharakteristika bezüglich Alter, Geschlecht, Performance Status und zytogenetischen Features waren ausgewogen zwischen beiden Therapiearmen. Das mediane Alter lag bei 73 Jahren.

  • D-Rd führte zu einer signifikanten 32%igen Reduktion des Risikos für Tod im Vergleich zu Rd.
  • Das mediane OS wurde in beiden Therapiearmen noch nicht erreicht, das geschätzte 5-Jahres-OS beträgt 66% für D-Rd versus 53,1% für Rd.
  • Das mediane 5-Jahres-PFS liegt bei 52,5% für D-Rd versus 28,7% für Rd mit einer 47%igen Reduktion des Risikos für Progression oder Tod.
  • Die ORR liegt bei 92,9% für D-Rd versus 81,6% für Rd.

Grad-3- und -4-Nebenwirkungen wurden häufiger für D-Rd versus Rd beobachtet, nämlich Neutropenien (54,1% vs. 37,0%), Pneumonien (19,2% vs. 10,7%), Anämie (16,8% vs. 21,6%) und Lymphopenien (16,5% vs. 11,2%). Insgesamt zeigte sich die Triplet-Therapie jedoch sehr gut verträglich. Diese Daten untermauern den 1st-line-Einsatz von D-Rd als hochwirksame und gut tolerable Therapie für ältere und fragile Patienten, welche nicht für eine ASCT geeignet sind.

 

Thierry Facon, LB1901 – Overall survival results with Daratumumab, Lenalidomide and Dexamethasone versus Lenalidomide and Dexamethasone in transplant ineligible newly diagnosed multiple Myeloma : Phase 3 MAIA Study