Video-Statement: Update der Herzinsuffizienz-Leitlinien von 2021

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Dr.in Henrike Arfsten gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte des Updates der ESC/EAS-Guidelines zur Diagnose und Behandlung der Herzinsuffizienz (HF). Insgesamt wurden 3 Kapitel überarbeitet, in denen neue entscheidende Studien veröffentlicht wurden.

Bei der HFmrEF und HFpEF wird die Therapie mit SGLT2-Hemmern zur Reduktion der Hospitalisierung und kardiovaskulären Mortalität mit einer Klasse-1-Empfehlung ausgestattet. Damit sind sie auf dem gleichen Empfehlungsniveau wie Diuretika.

Bei der akuten HF wurden die Daten der STRONG-HF-Studie eingearbeitet, sodass nun ein direktes Etablieren und schnelles Auftitrieren der HF-Therapie nach Akutereignissen schon im Krankenhaus empfohlen wird (Level 1-B).

Ebenfalls überarbeitet wurde das Kapitel zu Komorbiditäten. Neben Diabetes mellitus hat auch die chronische Niereninsuffizienz in den Leitlinien Eingang gefunden. Hier werden nun ebenfalls SGLT2-Hemmer bis zu einer GFR von 25 ml/min empfohlen. Präventiv verwendet werden kann in dieser Population neu der nichtsteroidale selektive Mineralokortikoid-Rezeptorblocker Finerenon.
Auch zum Eisenmangel bei HFrEF- und HFmrEF-Patient:innen hat es neue Studien gegeben, sodass die intravenöse Eisensubstitution zur Steigerung der Lebensqualität und der Reduktion von Symptomen mit Level 1A empfohlen werden kann.

McDonagh TA et al., Eur Heart J 2023; ehad195