Highlights bei Kopf-Hals-Tumoren

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  • - Keynote-412-Studie
  • 02:15 - Xevinapant-Studie
  • 03:17 - Keynote-B10-Studie
  • 05:10 - 5-Jahres-Langzeitdaten der Keynote-048-Studie
  • 05:56 - Keynote-040-Studie
  • 06:20 - Studie mit Nivolumab bei Vorläuferläsionen von Kopf-Hals-Tumoren

Lokal fortgeschrittene Kopf-Hals-Tumoren

Keynote-412-Studie: Pembrolizumab plus Chemoradiotherapie bei lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren. Die Studie ist leider negativ.

Xevinapant-Studie: Phase-II-Studie bei lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren mit Xevinapant, dem ersten Vertreter einer neuen Substanzklasse von IAP-Inhibitoren (Inhibition of Apoptosis) – Inhibition des inhibitorischen Pathways, d.h. die Substanz aktiviert Apoptose. Xevinapant wurde zur Radiochemotherapie mitverabreicht und gegen alleinige RCT evaluiert. 96 Patienten wurden in die Studie aufgenommen. Nach 5 Jahren zeigte sich eine deutliche Verbesserung des Gesamtüberlebens (HR 0,47). „Ein Ergebnis, wie es seit Dekaden in diesem Setting nicht mehr gesehen wurde. Wenn sich das Ergebnis in einer Phase-III-Studie bestätigt, wäre das ein neuer Standard of Care.“ (Professor Thorsten Füreder)

Rezidivierte/metastasierte Kopf-Hals-Tumoren

Keynote-B10-Studie, rezidiviertes/metastasiertes Setting, eine Phase-IV-Studie mit 100 Patienten, die das Ansprechen auf die Therapie mit Carboplatin, Paclitaxel und Pembrolizumab evaluiert. In dem Chemotherapieregime wurde der Standard 5-FU gegen das Taxan ausgetauscht. PD-L1-Expression war nicht zwingend, d.h. nicht alles an dieser Studie entspricht der europäischen Zulassung, was eine gewisse Zurückhaltung bei der Interpretation der Daten erklärt. Primärer Endpunkt war die Ansprechrate.

5-Jahres-Langzeitdaten der Keynote-048-Studie bestätigen den Therapiestandard bei rezidivierten/metastasierten Kopf-Hals-Tumoren, und zwar mit einer Gesamtüberlebensrate von rund 20% (in Abhängigkeit vom CPS-Score) durch Zugabe von Pembrolizumab zu Platin und 5-FU vs. etwa 5% mit alleiniger Chemotherapie.

Keynote-040-Studie, eine Studie zur Zweitlinientherapie im platinresistenten Setting. Auch in diesem Setting sind Langzeitüberlebende durch die Zugabe von Pembrolizumab zur Chemotherapie möglich: OS-Rate nach 6 Jahren 8% mit Chemoimmuntherapie (Pembrolizumab-Platin-5FU) (vs. 5% mit Chemotherapie).

Phase-II-Studie mit Nivolumab bei Vorläuferläsionen von Kopf-Hals-Tumoren, nämlich der oralen proliferativen Leukoplakie. Es handelt sich um Strukturen mit hohem Risiko zur Transformation in orale Plattenepithelkarzinome. 37% der Patienten haben auf 4 Gaben Nivolumab (480 mg i.v.) angesprochen, die Entwicklung eines Karzinoms konnte aber nicht bei allen Respondern verhindert werden. Dennoch ist es eine erste Studie, die einen potentiellen Benefit der Immuntherapie bei Hochrisikovorläuferläsionen von Krebs zeigt.