Highlights beim Nierenzellkarzinom

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  • 00:11 - CheckMate-214
  • 01:11 - KEYNOTE-426
  • 02:18 - CheckMate 9er
  • 03:09 - Update CLEAR-Studie
  • 03:44 - LITESPARK-004
  • 04:42 - LITESPARK-001

Kurzzusammenfassungen:

CheckMate-214: Zusammenhang HRQoL und klinisches Outcome
Die Analyse der CheckMate-214 (Nivolumab + Ipilimumab vs. Sunitinib  bei intermediate/poor-risk-Patienten gemäß IMDC-Risikoprofil) zeigte, dass die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) und dem klinischen Outcome (progressionsfreies [PFS] und Gesamtüberleben [OS]) korreliert. Die Assoziation ist statistisch signifikant und klinisch relevant. HRQoL-Responder hatten ein statistisch signifikant längeres PFS und OS als jene, die keine Verbesserung der QL unter der Therapie erzielten.
Quelle: Cella D et al., Abstract #4502

KEYNOTE-426: Längeres PFS unter Kombination Pembrolizumab + Axitinib bei allen IMDC-Risikogruppen
Die Kombination Pembrolizumab plus Axitinib in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen klarzelligen Nierenzellkarzinoms ist eine Therapiestrategie für alle IMDC-Risikogruppen. Die Studie beschäftigte sich mit dem PFS2, definiert als Zeit von Randomisierung bis zur Progression unter einer Zweitlinientherapie. Das Studienergebnis: Unter der Kombinationstherapie konnten ein signifikant längeres PFS2 erzielt werden als unter Sunitinib. Bemerkenswert ist, dass dies für alle IMDS-Risikogruppen gültig war. Somit könnten diese Daten, da PFS2 oft als Surrogat für das OS verwendet wird und es bislang keine reifen OS-Daten für die favorable-risk-Patienten gibt, dazu führen, dass sich eine größere Akzeptanz für den Einsatz der Kombination auch bei favorable-risk-Patienten einstellt.
Quelle: Powles T et al., Abstract #4513

CheckMate 9er: Tiefe des Ansprechens und klinisches Outcome
Tiefe des Ansprechens unter der Kombination Cabozantinib plus Nivolumab vs. Sunitinib in Relation mit dem Outcome: Die explative Analyse zeigte, dass nicht nur signifikant mehr Patienten im Kombinationsarm ein tiefes Ansprechen (definiert als Komplettremission, partial Response 1 [Tumorreduktion ≥80% – <100%], partial Response 2 [Tumorreduktion  ≥60%–<80%] erreichten. Die tiefen Responses waren im Kombinationsarm verglichen mit Sunitinib auch signifikant häufiger (38% vs. 17%). Niedergeschlagen hat sich dies auch in der Dauer des Ansprechens, im remissions- und Gesamtüberleben.
Quelle: Suárez C et al., Abstract#4501

Update CLEAR-Studie Pembrolizumab plus Lenvatinib vs. Sunitinib beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom
Voss et al konnten zeigen, dass von der Zeit zur Randomisierung auf die Kombinationstherapie oder Sunitinib bis zur Einleitung einer ersten Nachfolgetherapie – das  sogenannte PFS2  unter der Kombination doppelt so lang ist wie unter Sunitinib (PFS2: nicht erreicht vs. 28.7 Monate)
Quelle: Voss M et al., Abstract#4514

LITESPARK-004: HIF2α-Inhibitor Belzutifan bei VHL-Erkrankung und VHL-assoziiertem Nierenzellkarzinom
Das mehr als 2-jährige Follow-Up zeigte, dass die objektive Ansprechrate bei 59% lag (3% Komplettremissionen), die Dauer des Ansprechens war nicht erreicht. Bemerkenswert ist das sehr hohe Ansprechen von anderen Läsionen (z.B. im Bereich der retinalen Hämangioblastome, der neuroendokrinen Tumore (NET) des Pankreas, der Hämangioblastomen des ZNS und der Pankreasläsionen). Attraktiv: die Reduktion der erforderlichen chirurgischen Eingriffe und die Verträglichkeit der Substanz.
Quelle: Jonasch et al., Abstract #4546

LITESPARK-001: Belzutifan bei fortgeschrittenen soliden Tumoren: 3 Jahres-Follow-up der Nierenzellkarzinom-Kohorte
Das Follow-up mit 55 stark vorbehandelten klarzelligen Nierenzellkarzinom-Patienten zeigte eine objektive Ansprechrate von 25%, das PFS lag bei 14,5 Monaten. Wenn Belzutifan Einzug hält, wird die Substanz noch für einige positive Überraschungen im Therapiealltag sorgen.
Quelle: Jonasch E et al., Abstract #4509