MTP-V-Erosionen im US sagen RA voraus

Di Matteo A et al., FRI0557

Patienten mit positiven Antikörpern gegen citrullinierte Proteine (ACPA) haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an rheumatoider Arthritis (RA) zu erkranken. Die Detektion von Erosionen scheint hier einen prognostischen Wert zu haben; diese kommen allerdings auch bei gesunden Personen vor. In der genannten Studie wurden 419 symptomfreie ACPA-positive Personen sonographisch auf Erosionen und Synovitiden untersucht und einige Jahre nachverfolgt. Es fand sich eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine RA zu entwickeln, wenn zumindest eine Erosion gefunden wurde (Odds Ratio [OR] 4; 95 % KI: 1,8-8,7). Am prädiktivsten zeigten sich Erosionen am fünften Metatarsophalengealgelenk (MTP-V) (OR 4,8; 95 % KI: 2,0-11,6). Noch wahrscheinlicher war das Entstehen einer RA, wenn im gleichen Gelenk (MTP-V) eine subklinische Synovitis entdeckt wurde, oder wenn Erosionen in mehreren Gelenken gefunden wurden.

Fazit: Bei symptomfreien ACPA-positiven Individuen haben sonographisch detektierte Erosionen am MTP-V den höchsten Vorhersagewert für das Entwickeln einer RA.

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