Ultraschall bei Kristallarthro­pathien

Cipolletta E et al., THU0420

Mittels Gelenksultraschall (US) können Kristallablagerungen detektiert werden. In der oben genannten Studie wurden US und Synovialanalyse zur Diagnose von Gicht bzw. CPPD (Calcium pyrophosphate deposition disease) durchgeführt und verglichen. Es fand sich neben einer hohen Übereinstimmung (93,8 % für die CPPD; 90,2 % für die Gicht) eine gute Unterscheidbarkeit der Erkrankungen. Zudem war die Sensitivität bei der US-Untersuchung sogar numerisch höher als bei der Synovialanalyse, wenn nicht nur das akut geschwollene Gelenk, sondern zusätzlich typisch betroffene Stellen der jeweiligen Erkrankung geschallt wurden.

Fazit: Der Gelenksultraschall ist eine gute Untersuchungsmethode mit hoher Sensitivität und Spezifität für die Diagnose von Gicht und CPPD. Für eine höhere Sensitivität können bei Verdacht auf Kristallarthropathien neben den betroffenen Gelenken auch typischerweise betroffene Stellen geschallt werden.

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